Verdammtes Sønderborg

nur falls sich wer fragt was scaprat eigentlich die letzte Zeit treibt hier ein kleines update.

Letztes Wochenende sollte es soweit sein. Die Windvorhersage sagte östliche Winde 3-4 für Samstag, gen Sonntag leicht norddrehend wiederum mit 3-4 an. Perfektes Wetter also um unter Gennaker nach Sønderborg und am Sonntag mit etwas Glück unter Spi zurück nach Kiel zu segeln.

Gesagt getan, am Samstag wurde noch die Gabel für den Spiklappbaum richtig montiert, der Verklicker im Mast befestigt und um 11 Uhr ging es schließlich los, Ziel wie gesagt: Sønderborg.

Höhe Stickenhörn schlief der Wind ein und der Flautenschieber angeschmissen, Höhe Schilksee war wieder etwas Wind, dann wieder nicht. Mittlerweile war es 14:30 Uhr und unsere ETA verschob sich immer mehr in die späten Nacht- bzw. frühen Morgenstunden.

Also noch einmal rausmotort und erst die “Heart of Gold”, dann die “Pasja” getroffen und ein wenig Gennaker gesegelt, das Ziel Sønderborg war allerdings bereits abgehakt.

In Schilksee übernachtet und am nächsten Tag noch ein bei westlichen (!) bis schwach umlaufenden Winden gesegelt.

Das war nun bereits der dritte Anlauf nach Sønderborg und er hat wieder nicht geklappt. Beim nächsten Versuch bringe ich Rasmus einen besseren Rum mit, vielleicht klappt es ja dann.

Ansonsten hat sich die Liegeplatzfrage für nächstes Jahr geklärt: nach dem wir das Frühjahr vermutlich in Frankreich verbringen werden kommt die gute scaprat anschliessend wieder nach Kiel, da wird auch überwinstert.

Jetzt muss ich erstmal umziehen, gesegelt wird erst in zwei Wochen wieder.

PS: in der Gallery sind jetzt die Bilder vom Treffen mit der Heart of Gold diesmal aus ihrer Perspektive.

ein Mini!

Nachdem die letzten zwei Wochen – dank meines scheidenden Jobs – immer maximal ein Tag am Wochenende dem Segeln gewidmet werden konnte weil ich den Rest der Zeit im Flieger verbringen durfte war dieses Wochenende wenigstens zwei Tage segeln angesagt.

Am Samstag um 00:15 Uhr Marten vom Hamburger Hbf aufgepickt, nach Kiel gefahren, noch schnell ein paar Flens eingepackt und ab aufs Schiff.
Nachdem am Samstag morgen dann nach einigen wenigen Stunden Schlaf die wichtigsten Punkte für die ToDo-Liste eingekauft waren (und natürlich der Großteil der Schrauben mit 6mm zu dick war) ging es endlich raus. Windeinfall von 165-180° auf der dank der Skiff-Days recht  belebten Förde, dazu noch die Folkeboote die netterweise ihre Startlinie direkt quer über die Förde legten, ab Schilksee kam dann aber der Spi hoch und so segelten wir mit 5-10 Knoten gen Nordosten.

Noch schnell einen neuen Wetterbericht eingeholt und festgestellt dass Bagenkop zwar einen netten Gennakerkurs ergäbe, am Sonntag aber dann direkt gegenan gestanden hätte, so entstand die Schnapsidee durch die Nacht nach Sonderburg hochzusegeln, ein Bier zu trinken und direkt danach wieder abzulegen.
Gesagt getan – naja, fast. Als uns auf der Höhe von Damp dann der Wind vollkommen verließ und unsere ETA auf die frühen Morgenstunden stieg entschieden wir uns dann doch zu kneifen und nach Damp zu laufen (mal wieder).

Am nächsten Morgen früh abgelegt und auf Am-Wind-Kurs recht entspanntes Segeln gehabt (sogar mit Sonne), da erspähe ich vor der Kieler Förde aus 2sm Entfernung einen Mini. Direkt hingesegelt und die “Heart of Gold” getroffen die gerade unter Spi unterwegs war.
Weil die Zeit es noch hergab haben wir die Tüte dann auch gezogen und sind ein wenig mitgesegelt – bis wieder der Wind einschlief.

Wir haben die Flaute und Sonne aber gut genutzt und uns sofort mit Schwamm und Schrubber bewaffnet in die Ostsee gestürzt um scaprat mal wieder gründlich zu reinigen. Dank Martens Schrubberkünsten und einigen Tauchgängen von mir ist jetzt das gesamte Unterwasserschiff wieder schön sauber und leuchtend weiß.

Insgesamt ein sehr feines Wochenende das Segeltechnisch keine Besonderheiten zutage führte aber viel Spaß gemacht hat.