wet wet wet

Aus dem Zug direkt der Post über das letzte Segelwochenende des Jahres.

Am Samstag morgen sind wir bei steten 20 Knoten aus der Kieler Förde unter Spinnaker rausgesegelt, dazu Sonne und strahlend blauer Himmel – Ziel des Wochenendes: Heiligenhafen.
Nachdem wir die Spinnakerhalse vergeigt hatten und ihn endlich geborgen hatten ging es dann unter Gennaker auf einem Bug unter steten 8-10 Knoten (Spitze: 13,4kn) bis vor die Fehmarnbeltbrücke, dann eine Kreuz bis in den Vorhafen von Heiligenhafen wo wir neben der Beija Mar festmachten.

Dank Zeitumstellung gab es erstaunlich viel Zeit zu schlafen, allerdings schwante mir nichts gutes als ich um 2 Uhr mit schweren Halsschmerzen aufwachte.
Die böse Vorahnung hat sich dann beim aufstehen um 5 Uhr bestätigt, vollkommen erschossen und mit einer deftigen Entzündung schmiss ich mich in mein Ölzeug und Marten und ich machten einen Kaltstart in Richtung Kiel.

Kaum aus der Abdeckung von Heiligenhafen raus steckten wir das zweite, dann bald das dritte Reff ins Groß und kämpften uns hoch am Wind gegen die beachtliche Dünung die sich aufgebaut hatte, unter massiver Krängung stampften wir uns 8 Stunden bei steten 28-30 Knoten Wind, in Böen bis zu 35kn True Wind nach Kiel wo wir in einer netten Kreuz schließlich um 13 Uhr in Schilksee festgemacht haben.

scaprat darf nun noch zwei Wochen Ostseewasser baden bis es am 8.11. aus dem Wasser ins Winterlager geht, für mich steht nächstes Wochenende Hochseeseglerabend an.

Ich muss sagen dass ich vom Verhalten von scaprat begeistert war, selbst stärkere Böen wurden weggesteckt, zur Not waren sie mit minimalem Öffnen der Großschot auszugleichen. Und auch wenn der Rumpf in jeder Welle erzitterte und die Lee-Reling regelmäßig durch Wasser geschleift wurde strahlte sie jederzeit Gelassenheit aus.

Soviel von mir, bis denne!


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