Unter der Woche stand für das Boot ein kleiner Werftaufenthalt an. Beim Training im Oktober hatten wir beim “Crossover”-Training eine Kollision mit unserem Trainingspartner, der Pogo2 514. Aufgrund eines Missverständnisses nahm uns das Boot die Vorfahrt und wir krachten mit dem Bug fast im 90 Grad-Winkel in die 514. Das andere Boot kam mit dem Schrecken davon weil wir den Übergang vom Rumpf zum Deck trafen, bei uns gab es eine größeren Bereich unter dem Vorstag bei dem das Gelcoat abgeplatzt war, außerdem riss der Ausklapp-Hebel des Bugspriets ab.
Während sich Youn routiniert um den Gelcoat- und Laminat-Schaden kümmerte wurden gleich noch ein paar andere Kleinigkeiten an Bord erledigt:
– Ruderblätter geschliffen und neues Antifouling aufgetragen
– neue Pinenn an die Ruderblätter angepasst, gebohrt und montiert, Spiel beseitigt
– Vorsegel-Beleuchtung repariert
– Mastdurchführung neu abgedichtet
– Bugkorb und vordere Relingstützen neu eingesetzt und abgedichtet
– Schrauben der Motorhalterung am Heck neu abgedichtet
– kleiner Service an der Brennstoffzelle
– Lautsprecher im Cockpit getauscht und neu abgedichtet
Bei der Gelegenheit liefen sowohl Entfeuchter als auch Heizlüfter mehrere Tage am Stück so dass das Boot komplett gereinigt und trocken gelegt wurde.
Um kurz nach 17 Uhr am Frfeitag arbeiten Youn und ich mit der Hilfe von Erwan manisch daran den Bugkorb und den Vorstagbeschlaf wieder zu montieren damit das Boot noch vor 18 Uhr gekrant werden kann.
Samstag früh ging es dann um kurz vor neun Uhr zum Boot um die Segel anzuschlagen doch der erste Blick in den Hafen verhieß nichts gutes: es ist so neblig dass ich kaum die andere Seite des Hafens (200m?) erkennen kann, dazu kein Windhauch.
Das Briefing mit Tanguy bestätigt die Befürchtung: mit einer aus 13 Booten bestehenden Flotte ist es zu riskant bei diesen Bedingungen zu trainieren, das Risiko von Kollisionen ist zu groß, dazu kommt der fehlende Wind. Kurzerhand wird ein Alternativprogramm beschlossen und wir messen bei allen Schiffen die Wantenspannung sowie das Mastfall, dann treffen wir uns zum Debriefing und es gibt eine ausgiebige Theoriestunde über Masttrimm, Segelwahl bei verschiedenen Bedingungen und Transitionen.
Nach derzeitiger Planung ist die Saison für dieses Jahr vorbei, weiter geht’s im Februar mit dem nächsten Training.
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