11 Knoten

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht habe ich dieses Wochenende allen zugeschaut die bei strahlendem Sonnenschein unter ihren aufgepallten Schiffen saßen und sich mit Antifouling und Poliermaschinen das Wochenende vertrieben haben während wir bereits bei strahlendem Sonnenschein und stetem Ostwind zwischen 12 und 22 Knoten schon richtig Spaß und den ersten offiziellen Ostsee-Sonnenbrand der Saison gesammelt haben.

Kaum draußen sind wir dann beim Quatschen mit steten 10-11 Knoten nach Norden gebrackert bis uns bei den Sperrgebietstonnen vor Damp auffiel dass wir ja eigentlich nur eine kurze Rundfahrt machen wollten. Also die Fock gepackt und am Wind wieder runter zur Förde.

Zum Abschluss noch mit Gennaker von Höhe Stollergrund bis vor die Brücke in der Kieler Förde reinzufahren war dann die Krönung des Tages.

Also nix besonderes passiert aber um zu zeigen dass man schon im April feines Segelwetter haben kann ist der Post allemal gut.

Viel zu tun

nachdem ich nun sowohl persönlich als auch hier im Blog angepöbelt wurde warum ich mit meiner Saison nicht in die Pötte komme muss ich hier doch mal kurz einen Post zum aktuellen Stand abgeben.

Zunächst einmal war ich von Mitte Februar bis Anfang März im Atlantik mit der “Bank von Bremen” unterwegs, wir haben in zwei Wochen die Strecke Las Palmas – Madeira – Agadir – Lanzarote – Las Palmas mit ca. 1150 Seemeilen hinter uns gebracht und von Nordsee-ähnlichem Hack bis sonniger Raumwindbrise alles dabei gehabt. Wirklich ein schöner Törn.

Direkt nach dem Urlaub dann die Erkenntnis dass die Wirtschaftskrise nun endgültig auch meine Segelplanung erreicht hat, denn mein Chef konnte mir – verständlicherweise – bei der aktuellen wirtschaftlichen Situation nicht den zusammenhängenden Urlaub geben den ich für die Mini-Qualifikationsregatten dieses Jahr gebraucht hätte. Die Trophée Marie Agnes Peyron (MAP) und das Mini Fastnet finden also dieses Jahr wohl ohne mich statt. Da ich das Mini-Fastnet definitiv nicht mitfahren kann fiel dann auch die Teilnahme am Pornichet Select 6,50 ins Wasser – die findet im April statt und war der eigentliche Grund warum ich so früh in die Saison starten wollte.

Nichtsdestotrotz bin ich am letzten Wochenende mit dem Auto voller gereinigter Teile und viel neuem Equipment nach Kiel aufgebrochen und habe bei 7-er Böen das Unterwasserschiff gestrichen (und dem Trailer gleich noch eine Trendy Spritzlackierung mit Antifouling verpasst), das Deck poliert, Aussenborder gewartet, uvm.

Am Samstag ist dann gleich in der früh das Kranen geplant so daß ich guter Dinge bin am Samstag vielleicht sogar noch einen kurzen Schlag auf der Förde zu schaffen.

soviel von mir, haut rein!

chris

es geht wieder los

So, Zeit die Winterlethargie abzuschütteln und sich auf in die neue Saison zu machen.

Für dieses Jahr steht viel auf dem Programm, wenn alles gut geht wird im April das Pornichet Select 6.50 und anschließend im Juni das Mini Fastnet mitgefahren. Bevor es soweit ist muss noch eine endlos lange Liste an Ausrüstungsgegenständen zusammengesucht, das ISAF-Zertifikat gemacht und scaprat aus dem Winterschlaf geholt werden.

Doch es ist schon alles in Arbeit, die Segel sind beim Segelmacher, die Ausrüstung zum guten Teil bereits beschafft oder bestellt, das Antifouling ist geordert – der März wird ein anstrengender Monat.

Und damit ich frisch und erholt in die neue Mini-Saison starten kann geht’s vorher noch mit der “Bank von Bremen” die Gewässer der Kanaren, Madeiras und Marokkos unsicher machen. Die letzten Ausrüstungsgegenstände für die Reise sind besorgt, die Tasche halb gepackt – so geht es morgen früh mit dem Flieger los.  So nichts dazwischen kommt werden wir am Sonntag die Leinen gen Madeira loswerfen.

Wer uns virtuell bei unserer Reise begleiten möchte dem seien die Schiffsmeldungen auf der SKWB-Homepage ans Herz gelegt, da werden wir uns wohl jeden Tag melden um zu erzählen was wir so auf dem Wasser oder an Land treiben. Außerdem tracken wir mit meinem schnell zusammengeschusterten Bootstracker unsere Meldungen auch per Google Maps mit. Insofern das ganze funktioniert kann unter http://www.scaprat.de/tracker/tracker.php mitverfolgt werden.

Anfang März sind wir wieder in heimatlichen Gefilden und dann geht’s endlich auch wieder in unseren Landen los!

Haut rein!
Chris

winterfein

So,

der Vollständigkeit halber melde ich mich dann hiermit für dieses Jahr ab.

Das Blog hat ja bekanntermaßen den Sinn über Segeltrips etc. zu berichten und da gibt’s momentan einfach nix zu erzählen. Wer’s nicht glaubt, in der Galerie sind Beweisfotos dass scaprat segelunfähig und winterfein auf dem Trailer ruht.

Meine Empfehlungen für die Winterzeit:
www.sailinganarchy.com
www.volvooceanracegame.org

Hier geht’s so gegen Mitte/Ende Februar mit Berichten vom Kanaren-Törn mit der “Bank von Bremen” weiter und dann wird auch scaprat wieder aufgetaut.

haut rein!
chris